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Grundstückgewinnsteuer

Die Grundstückgewinnsteuer ist eine Objektsteuer. Steuerobjekt ist der nach den Bestimmungen des Grundstückgewinnsteuergesetzes berechnete Grundstückgewinn. Der Grundsatz der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit findet keine Anwendung.

Natürliche Personen bezahlen bei der Veräusserung von Grundstücken und Liegenschaften auf dem Gewinn eine Grundstückgewinnsteuer. Im Kanton Nidwalden gelangt das monistische System zur Anwendung. Dies bedeutet, dass sämtliche Grundstückgewinne – unabhängig, ob aus der Veräusserung von Privat- oder Geschäftsvermögen – von der Grundstückgewinnsteuer erfasst werden.

Der Gewinn berechnet sich aus der Differenz zwischen dem gesamten Verkaufserlös und den Anlagekosten (ursprünglicher Erwerbspreis zuzüglich getätigter wertvermehrender Investitionen). Bei geschäftlichen Grundstücken wird ein Teil des Gewinnes (Buchgewinn durch wiedereingebrachte Abschreibungen) der ordentlichen Gewinnsteuer unterstellt. Nur der darüberhinausgehende Gewinn (Wertzuwachs) unterliegt der Grundstückgewinnsteuer.

Grundstückverluste sind mit Grundstückgewinnen desselben Jahres verrechenbar. Im Weiteren sind Verluste aus der Veräusserung von Grundstücken aus dem Geschäftsvermögen den übrigen Geschäftsverlusten gleichgestellt und es können auch ordentliche Geschäftsverluste oder Verlustvorträge mit Grundstückgewinnen verrechnet werden (Art. 150 StG NW).

Die Steuerbelastung wird unter Berücksichtigung der Eigentumsdauer festgelegt. Der Steuersatz beträgt bei einer Eigentumsdauer über 30 Jahre 12 % und erhöht sich bei einer Eigentumsdauer von weniger als 1 Jahr auf 36 % (Art. 151 StG NW).

Steuerpflichtig ist die Veräusserin oder der Veräusserer des Grundstückes.

© Kantonales Steueramt Nidwalden, 2024